(red) Der LIONS CLUB Landshut- Wittelsbach konnte nach der corona-bedingten Pause nun wieder mehrere Spenden übergeben. Unterstützt wird etwa das Brückenkursprojekt des Gymnasiums Seligenthal. Schulleiterin Ursula Weger und die Leiterin des Brückenklassenprojekts, Maria Fischer, nahmen mit großer Freude eine Spende über 3000 Euro entgegen. Präsident Christian Temporale und Claudia Heinzel, die dieses Projekt dem Club zur Förderung vorgeschlagen hatte, überreichten die Spende und betonten, wie gut dieses Projekt zu den Zielen des LIONS CLUB Landshut- Wittelsbach passt, der sich ganz besonders der Förderung von Kindern und Jugendlichen widme. Im Brückenkurs des Gymnasiums Seligenthal werden seit 2015 jährlich bis zu 60 Kinder und Jugendliche aus weit über 20 Nationen gefördert, die angesichts ihrer Begabung und bisherigen Schullaufbahn ein Gymnasium besuchen könnten, aber aufgrund fehlender Deutschkenntnisse nicht zielführend am Regelunterricht teilnehmen können. In jahrgangsübergreifenden Lerngruppen werden die Schüler durch eine intensive Sprachförderung von bis zu 15 Wochenstunden schnell fit für den Unterricht in einer Regelklasse gemacht. Eine kostendeckende Finanzierung des Brückenkurses über Elterngebühren ist meist unmöglich, sodass das Projekt auf Spenden angewiesen ist. „Dafür bereichern die ausländischen Jugendlichen durch ihre vielfältigen Erfahrungen aus ihren Herkunftsländern unser Schulleben und sind unseren einheimischen Schülern durch ihre hohe Motivation, die angebotene Chance einer guten schulischen Bildung mit allen Kräften zu nutzen, ein gutes Vorbild“, betonte Weger.
Brückenkurs: Ein Projekt mit Integrationskraft
Temporale und Claudia Heinzel zeigten sich sehr beeindruckt von der Integrationskraft dieses Projekts, das schon vielen Schülern zu Abitur oder Mittlerer Reife verholfen hat. Mit einer Spende von ebenfalls 3000 Euro unterstützt der LIONS CLUB Landshut- Wittelsbach das Mädchenheim „Valle Feliz“ und das benachbarte Jungenheim „Casa Hogar de Jesús“ in Santo Domingo, Ecuador. Die Heime dienen als Zufluchtsort für verwaiste, vernachlässigte oder misshandelte Kinder, denen der Schulbesuch ermöglicht wird und die hier medizinisch und psychologisch betreut werden. Die Coronakrise hat im armen Ecuador viele Schwierigkeiten aufgeworfen und bereits vorhandene Probleme verschärft. Durch Hamsterkäufe sind die Preise für Lebensmittel, elektronische Geräte und Hygieneartikel explodiert. Auch die beiden Kinderheime mussten zu völlig überteuerten Preisen Desinfektionsmittel für die Kinder und Betreuer, Computer für den virtuellen Schulunterricht und Lebensmittelvorräte besorgen. Die beiden Heimleiterinnen unterstützen in den Armenvierteln mit Speisen und Hygienepaketen. All dies kann nur durch Spenden finanziert werden.