Von Franziska Hofmann
Landshut läuft wieder – und wie. Die Stimmung in der Altstadt ist am Sonntag ausgelassen. Über 3000 Läufer zählt der Veranstalter des Benefizlaufs, der LIONS CLUB Landshut-Wittelsbach, dieses Jahr. Nach einem leichten Teilnehmereinbruch bei der ersten Veranstaltung seit Corona im vergangenen Jahr (knapp 2000 Läufer) haben sich wieder deutlich mehr Sportler an die fünf, zehn oder 21 Kilometer beziehungsweise an die beiden Kinder-Distanzen gewagt. „Wir sind total zufrieden“, lautet das Fazit von Daniela Rech, Leiterin des Lions-Organisationsteams, am Sonntagnachmittag.
Dass man dieses Jahr bei der 15. Auflage von „Landshut läuft“ zum ursprünglichen Termin im April zurückgekehrt ist, sei auch bei vielen Teilnehmern auf positive Resonanz, so Rech: „Einige Läufer nutzen unseren Lauf, der am Anfang der Laufsaison stattfindet, auch als Training für größere Veranstaltungen und Marathons.“ Den Anfang machten am Sonntag die kleinsten Läufer: Der Startschuss für den 600 Meter langen Bambini-Lauf, der die Kleinsten „nur“ bis zum Ländtor und zurück führte, fiel pünktlich um 9 Uhr. Noch in derselben Stunde starteten außerdem 500 Halbmarathon-Läufer und 1000 Läufer, die die zehn Kilometer lange Strecke absolvierten.
Unter den Läufern fand sich dieses Jahr zum ersten Mal auch eine Gruppe, die dafür sorgte, dass sich unter die Anfeuerungsrufe am Streckenrand auch das ein oder andere „Hallooo!“ mischte: die Fahnenschwinger der Landshuter Hochzeit absolvierten mit den Fahnen auf der Schulter und blauen T-Shirts mit der Aufschrift „Schwinger-Club Landshut“ im Pulk die Fünf-Kilometer-Distanz.
160 Läufer: Dräxlmeier stellt das stärkste Team
Beim Start und beim Zieleinlauf wurden alle Läufer von den Cheerleadern der „Royal Cheer Force“ aus Geisenhausen bejubelt. Und auch Verpflegung und eine Medaille gab es für jeden der 3000 Sportler hinter der Ziellinie. An der Strecke selbst hatten sich am Sonntag – vermutlich aufgrund der eher ungemütlichen Temperaturen – nur vereinzelt Zuschauer eingefunden, die die Läufer trotzdem lautstark anfeuerten. Unterstützt von mehreren Musikgruppen, darunter auch mehrere Laho-Gruppen, die sich an verschiedenen Streckenabschnitten positioniert hatten.
Das teilnehmerstärkste Team stellte in diesem Jahr Dräxlmeier mit 160 Läufern. Für so viel Engagement verlieh LZ-Standortleiter Simon Kunert wieder den von der Mediengruppe Attenkofer gesponserten „Team-Cup“ und einen Gutschein in Höhe von 1000 Euro. Die Schirmherrschaft für den Benefizlauf hatten sowohl Oberbürgermeister Alexander Putz als auch stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger übernommen. Letzterer dankte auf der Bühne allen Ehrenamtlichen, Helfern von THW und Rettungsdienst und Sponsoren und richtete das Wort auch an die Läufer: „Es heißt immer, vom Laufen wird man schön und glücklich. Man sieht, ihr wart die letzten Jahre auch schon dabei.“
Wie hoch die Summe sein wird, die auch dieses Jahr wieder „erlaufen“ wurde, ist laut Rech noch nicht bekannt. Die Startgelder fließen in soziale Projekt in der Region.