"Nichts ist dem Menschen so unentbehrlich wie der Tanz."
An das, was der Dichter Jean Baptiste Molière im 17. Jahrhundert verkündete, erinnerte am Samstagabend im Bernlochner die Präsidentin des LIONS CLUB Landshut-Wittelsbach, Katrin Weinzierl. Molières Devise beherzigten beim Wohltätigkeitsball des Clubs rund 300 Besucher, sie tanzten bestens gelaunt bis in den frühen Morgen.
Tanz, sagte Katrin Weinzierl, stehe für Lebensfreude und Geselligkeit und sei gesund für Geist und Seele. Wer tanze, baue auch seine Aggressionen ab. Aggressiv war am Samstag keiner der Ballbesucher, spendabel waren hingegen alle: Der größte Teil der Einnahmen kommt der Arbeit der Wohltätigkeitsorganisation zugute.
Der seit sechs Jahren bestehende LIONS CLUB Landshut-Wittelsbach unterstützt eine ganze Reihe von Einrichtungen. Die rund 30 Mitglieder haben sich dem Benefiz-Gedanken verschrieben, unterstützt werden soziale Projekte für benachteiligte Kinder vor allem im Raum Landshut.
Präsidentin Weinzierl stellte am Samstag stellvertretend zwei Projekte vor. Das Harlekin-Projekt organisiert die Lebenshilfe gemeinsam mit dem Kinderkrankenhaus St. Marien. Betreut werden Familien mit früh- und risikogeborenen Kindern. Mit Geld vom Lions-Club wird die Betreuung der Familien durch Hebammen sichergestellt.
Der Lions-Club Landshut-Wittelsbach unterstützt auch die Nachmittagsbetreuung von Life Teen Challenge. Diese christliche Wohltätigkeitsorganisation unterhält in der Schwestergasse ein Familien- und Nachbarschaftszentrum. Untergebracht ist dort unter anderem das Kinder- und Jugendzentrum "Kidz". Die Zuwendungen des LIONS CLUBs tragen dazu bei, das soziale Engagement für Jugendliche im Konradviertel langfristig zu sichern.
Bei allem eigenen Engagement benötige der LIONS CLUB stets auch die Unterstützung von außen. Katrin Weinzierl appellierte an die Ballgäste und an Firmen, der Organisation auch künftig mit Spenden unter die Arme zu greifen.
Mit einer einzigartigen Unterstützung bedachte Susanne Brand-Seidel den Club. Einzigartig, weil es sich bei ihrer Kette, die sie für die Tombola zur Verfügung stellte, um ein Unikat handelt. In die Silberkette hat die Goldschmiedin Amethystkugeln eingearbeitet. Die Besucher erfuhren, dass Amethysten von Alters her übernatürliche Kräfte nachgesagt werden: Sie gelten als Glücksbringer und sollen Standfestigkeit verleihen. Und es heißt, dass sie vor Heimweh und Zauberei schützen.
Heimweh hatte am Samstagabend niemand, gezaubert wurde allenfalls auf dem Podium und auf dem Parkett. Auf dem Podium sorgte die bestens aufgelegte Band "Munich Swing Set" aus München für Stimmung. Auf dem Parkett tummelten sich ausgiebig die Gäste. Und die Lateinformation der Turngemeinde gab unter Leitung von Irmgard Blümel eine feine Extraeinlage.