In gut fünf Wochen ist es wieder soweit: Am 24. April geht in Landshut die Benefiz-Aktion „Landshut läuft“ über die Bühne. Für Leute, die mitmachen wollen, bleibt also noch etwas Zeit fürs Training. Das sportliche Spektakel für den guten Zweck, das in diesem Jahr seine zehnte Auflage erlebt, wird vom LIONS CLUB Landshut-Wittelsbach organisiert. Schirmherr ist Landshuts Oberbürgermeister Hans Rampf. Gestern wurde die Benefizaktion, zu der an die 2000 Teilnehmer erwartet werden, bei einem Mediengespräch im Rathaus vorgestellt.
Hans Rampf hat fest vor, am 24. April um 11 Uhr beim Startschuss auf dem Vereinsgelände des TV64 in Mitterwöhr dabei zu sein. Aber wegen seines eng getakteten Terminkalenders kann der Schirmherr selbst nicht als aktiver Läufer mittun, wie er gestern sagte. Oberbürgermeister Rampf und Sportbeauftragter Thomas Heilmeier lobten dafür die vorbildliche Organisation der Lions-Leute. Die sorgen unter anderem dafür, dass die Läufer mit Getränken, Obst, Gebäck und Musik versorgt und dass sie sicher durch die Stadt geleitet werden. Für alle Fälle stehen auch Rettungswagen bereit, sagte Club-Präsident Kambiz Kiarass. Aber bislang sei noch nie etwas Ernstes passiert. Der ehrenamtliche Organisationsaufwand ist übrigens derart hoch, dass nur zwei Lions Mitglieder auf die Strecke geschickt werden. Zu den Prominenten, die aktiv am 24. April teilnehmen, gehören Landrat Peter Dreier und Ergoldings Bürgermeister Andreas Strauß.
Sportlich mit von der Partie ist einer der bekanntesten Landshuter: Eishockey-Legende Erich Kühnhackl. Der Rekordtorschütze der deutschen Nationalmannschaft plauderte gestern entspannt über seine Ambitionen. Wegen seiner Begeisterung für Süßigkeiten hatte er nach seiner Profikarriere mit Gewichtsproblemen zu kämpfen. Inzwischen ist der 1,95MeterMann wieder stolz auf sein zurückgewonnenes Kampfgewicht von 98,5 Kilogramm. Kühnhackl hält sich unter anderem mit regelmäßigem Radfahren fit; welche Strecke er am 24. April laufen wird, ließ er offen. Aber klar ist: „Meine Enkelkinder laufen gemeinsam mit ihrem Opa.“ Den sozialen Aspekt der Aktion könne man gar nicht hoch genug bewerten, sagte Kühnhackl, der selbst eine Stiftung gegründet hat, die sich um den Eishockeynachwuchs kümmert. „Wer etwas tun kann, der soll auch etwas tun und nicht nur reden.“ Dieses Kühnhackl-Motto beherzigen die Mitglieder des LIONS CLUB Landshut-Wittelsbach schon lange.
Past-Präsident Prof. Dr. Stephan Holmer und Gründungs- und Organisationsmitglied Dr. Marina Merk sagten, dass es um Geselligkeit, Spaß und Gesundheit gehe, natürlich aber auch um die Wohltätigkeit. Mit dem Erlös werden Kinder und Jugendprojekte in der Region unterstützt, heuer werden 14 Förderprojekte bedacht.
Egal, ob fünf Kilometer, zehn Kilometer oder Halbmarathon: Jeder, der am 24. April teilnimmt, bekommt eine Medaille, attraktive Preise gibt es für die Sieger. Den mit 1000 Euro dotierten Team-Cup der Landshuter Zeitung gewinnt die teilnehmerstärkste Mannschaft. Als einer der Hauptsponsoren tritt in diesem Jahr erstmals auch BMW auf.
Beim Benefizlauf kann jeder mitmachen, der Lust hat. Stephan Holmer, der am Landshuter Klinikum Chefarzt ist, empfiehlt jedoch jedem, sich vorzubereiten. „Niemand sollte über seine Verhältnisse laufen.“ Es genügt völlig, sich mit sich selbst zu messen. Ambitioniertere Läufer – von denen eine ganze Reihe erwartet werden – kann und darf man getrost an sich vorbeiziehen lassen. Denn bei der Abschlussparty mit Musik, Preisverleihung und Bewirtung ist bestimmt keine Eile mehr angesagt. -rüd-
Information
Die Organisatoren bitten die Teilnehmer, sich bis zum 22. April im Internet anzumelden unter der Adresse www.landshut-laeuft.de. Dort gibt es auch weitere Informationen. Schriftliche Bewerbungen für die Teilnahme können bis 20. April an das Sekretariat des LIONS CLUB Landshut Wittelsbach, Buchenstraße 12, 84174 Eching, eingereicht werden.