Als kurz nach 13 Uhr die letzten Läufer im Ziel waren, atmete Kambiz Kiarass erst einmal ganz tief durch: "Zum Glück hat das Wetter gehalten. Das hätte heute angesichts der Vorhersagen für die Teilnehmer auch ganz bitter werden können." So aber konnte der Präsident des LIONS CLUBs Landshut-Wittelsbach gestern nach der zehnten Auflage der Benefizveranstaltung Landshut läuft ein rundum positives Fazit ziehen: "Es hat alles reibungslos geklappt."
Kiarass hatte allen Grund zur Freude. Denn 2700 angemeldete Läuferinnen und Läufer – letztendlich hatten "nur" 2190 Wind und Wetter getrotzt und die Strapazen am Sonntagvormittag auf sich genommen – hatten für einen neuen Teilnehmerrekord bei Landshut läuft gesorgt. "Eisig war’s – wir gönnen uns erst einmal einen heißen Tee", lachte eine Läuferin im Ziel. Der Stolz war allen anzusehen – egal, ob sie in der Disziplin Nordic Walking (fünf Kilometer), über fünf Kilometer oder über zehn Kilometer angetreten waren. Der Halbmarathon, die „Königsdisziplin“ bei Landshut läuft, war den Könnern vorbehalten. Hier setzte sich in einer Zeit von 1.09.04 Stunden der Lette Sebastian Nadler durch. Mit eineinhalb Minuten Rückstand kam als Zweiter Florian Stelzle vom Team Fitstop Landshut an, Dritter wurde Matthias Emander von der LG Region Landshut. Schnellste Frau im Teilnehmerfeld war Julia Viellehner vom TSV Altenmarkt.
Für das teilnehmerstärkste Team hatte die Landshuter Zeitung 1000 Euro als Prämie ausgelobt. Diesen Preis sicherte sich das Team BMW. Exakt 300 Läuferinnen und Läufer gingen für den Autobauer auf die Strecke. Die Gewinnsumme werde von BMW noch einmal kräftig aufgestockt und selbstverständlich für einen wohltätigen Zweck verwendet, hieß es am Rande der Siegerehrung. Mit 236 Läufern war die Firma Dräxlmaier mit dabei und stellte damit die personell zweitstärkste Truppe. Der Erlös der Veranstaltung, der sich aus den Startgebühren, Sponsorengeldern sowie dem Verkauf von Essen und Getränken zusammensetzt, wird laut Kambiz Kiarass für Kinder- und Jugendprojekte verwendet. -bb-