Was aussieht, wie eine riesige Christbaumkugel war ein Kuchen, der nach der offiziellen Eröffnung angeschnitten wurde. Fotos: cv

Viel Musik, viele Preise, großer Andrang

Zum zwölften Mal lädt der LIONS CLUB Landshut-Wittelsbach zur Kinder­weihnacht ein

Ein Leben im Überfluss, ein Leben im Mangel. Dass das Leben in unserer Gesell­schaft aus diesen beiden Polen besteht, darauf wurde bei der Eröffnung der Landshuter Kinder­weihnacht am Samstag­vor­mittag im Gymnasium Seligenthal verwiesen.

Da gibt es einerseits den materiellen Mangel, den auch einige Kinder in der Region kennen. Deshalb unterstützt der LIONS CLUB Landshut-Wittelsbach mit seiner Kinder­weihnacht Kinder aus bedürftigen Familien, wie Lions-Präsidentin Hannelore Omari bei der offiziellen Eröffnung in der Aula des Gymnasiums sagte. Noch vor Weihnachten erhalten diese Familien laut Omari Gutscheine, um sich bestimmte Dinge leisten zu können. Rund 10 000 Euro seien im vergangenen Jahr durch die Kinder­weihnacht und den Verkauf einer Weihnachtskarte zusammen­ge­kommen. „Alles, was Sie heute erwerben, schenken Sie einem Kind, das es wirklich braucht“, fasste Omari das Prinzip der Kinder­weihnacht zusammen.

Auf einen anderen Mangel gingen Oberbür­ger­meister Alexander Putz und der stellver­tretende Landrat Alfons Satzl ein: der Mangel an Zeit. An der fehlt es vielen heutzutage auch, besonders in der Vorweih­nachtszeit, so der Tenor. Beide bedankten sich deshalb bei den Mitgliedern des LIONS CLUB dafür, dass sie durch die Organi­sation der Kinder­weihnacht anderen ihre Zeit schenkten.

Auch viele Kinder nahmen sich Zeit und beteiligten sich mit musika­lischen Beiträgen an der Kinder­weihnacht. Zahlreiche Schüler von Schulen aus Landshut und der Region sangen und musizierten.

Daneben bestand das Programm der Kinder­weihnacht, die zum zwölften Mal stattfand, aus einem Vorlese­zimmer, einem Sinnes­parcours, einer Schmink­station und der beliebten Tombola. Die bot wie jedes Jahr kaum Nieten, dafür aber jede Menge Gewinne. Kulinarisch versorgt wurden die Besucher von den Lions-Mitgliedern, die unter anderem Leberkäs, Wiener und Kuchen verkauften. Damit der Erlös möglichst hoch ausfiel, wurden sowohl das Essen als auch die Tombola­preise von Firmen und Handwerks­be­trieben gespendet. -sj-